Kimchi selber machen – mit diesem Rezept gelingt es dir im Handumdrehen! Wenn du meinen Blog schon länger verfolgst, weißt du wahrscheinlich, dass ich ein richtiger Fermentier-Nerd bin, und der koreanische Klassiker Kimchi war natürlich eines der ersten Rezepte, die ich ausprobiert habe. Ich komme dabei aus dem Schwärmen gar nicht heraus! Kimchi ist nicht nur suuuper lecker, es ist auch ganz leicht, es selber zu machen.
Inhaltsverzeichnis:
Kimchi selber machen: Die koreanische Sauerkraut-Variante
Bevor du mit Kimchi selber machen anfängst…
Und voilà: Mein allerliebstes Kimchi-Rezept!
Kimchi selber machen: How to Kimchi
Kimchi selber machen im Steintopf oder Glas
Kimchi selber machen – eine Wohltat für den Darm!
Kimchi selber machen: Die koreanische Sauerkraut-Variante
In Korea ist Kimchi das, was hier in Deutschland das Sauerkraut (verlinken: Sauerkraut selber machen im Glas oder Steintopf) ist – also ein richtiger Fermentier-Klassiker. Und das ganz buchstäblich: Das Wort Kimchi bedeutet übersetzt „fermentiertes Gemüse“.
Dabei gibt es nicht das Kimchi. In Korea hat jede Familie ihr eigenes Rezept, nach dem sie dieses selbstgemachte Kraut herstellt. Auch bei uns ist Kimchi nicht nur in Fermentista-Kreisen auf dem Vormarsch. Kein Wunder, das gesunde Kraut verzaubert unsere Gaumen (und Verdauungssysteme) ganz gewaltig!
Kimchi selber machen ist gar nicht schwer. Traditionell wird das koreanische Kraut aus Chinakohl gemacht und mit viel Ingwer, Chili und Knoblauch fermentiert. Heute gibt es aber richtig viele Varianten, von denen ich meine allerliebste hier mit euch teilen möchte! Also, schnapp dir einen Chinakohl, krame Einmachgläser* hervor und los geht´s!
Bevor du mit Kimchi selber machen anfängst…
…lies dir am besten nochmal den „Fermentier-Grundlagen-Artikel“ durch, dann kann nichts mehr schiefgehen und du kannst gleich loslegen! :-)
Ich habe außerdem eine Anti-Schimmel-Checkliste erstellt, die du für alle deine Fermente verwenden kannst. Hier kannst du dir die Checkliste herunterladen:
Und voilà: Mein allerliebstes Kimchi-Rezept!
Zutaten
- 1 großer Chinakohl
- 1 weißer Rettich
- 2 Möhren
- 10 Frühlingszwiebeln
- 4-6 EL Chilipulver
- 4 Knoblauchzehen
- 3-4 cm Ingwer
- 2%ige Salzlake (1 EL nicht jodiertes Salz pro Liter Wasser)
Kimchi selber machen: How to Kimchi
1. Den Chinakohl in 1-2 cm breite Streifen schneiden. In eine große Schüssel geben und mit der Salzlake bedecken. Ein paar Minuten lang stampfen oder mit den Händen kneten, dann zwei Stunden lang stehen lassen.
2. Den Rettich und die Möhren hobeln, die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Ingwer und Knoblauch schälen und fein hacken und mit dem Chilipulver mischen. Alles beiseitestellen.
3. Den Chinakohl abgießen, die Lake dabei auffangen und aufheben – die brauchen wir gleich noch. Dann den Kohl, das restliche Gemüse und die Knoblauch-Ingwer-Chili-Mischung zurück in die Schüssel geben. Alles gut miteinander vermischen und nochmal kneten. Jetzt ist es Zeit für eine Kostprobe: Der Kohl sollte angenehm salzig schmecken. Hier musst du eventuell nochmal nachsalzen.
4. Den Kimchi schichtweise in die sterilen Gefäße füllen und immer wieder gut einstampfen. Wenn das Gemüse nicht komplett von Flüssigkeit bedeckt ist, mit der Lake auffüllen. Mit einem Kohlblatt abdecken und so beschweren, sodass das Gemüse komplett unter der Flüssigkeit liegt.
5. Drei bis sieben Tage bei Zimmertemperatur fermentieren, danach kühl und dunkel lagern, zum Beispiel in einem kühlen Keller, im Kühlschrank oder (so machen wir es) in einem kühlen Treppenhaus.
Fun Fact: Früher wurde selbstgemachter Kimchi in Fässern im Erdreich gelagert. Heute findest du in fast jedem koreanischen Haushalt einen eigenen Kimchi-Kühlschrank, der perfekt temperiert ist!
Dein Kimchi sollte mindestens 2-3 Wochen lang fermentieren, damit sich dieses besondere Kimchi-Aroma entfalten kann. Du kannst ihn aber auch schon vorher essen.
Der Kimchi hält sich ungefähr ein Jahr (wenn es nicht, wie bei uns, schon weit vorher genüsslich verspeist wird). Es ist aber wichtig, dass du regelmäßig kontrollierst, dass das gesamte Kimchi mit Flüssigkeit bedeckt ist.
Kimchi selber machen im Steintopf oder Glas
Es gibt schöne Gärtöpfe aus Steingut und Keramik, aber Einmachgläser* und Schraubgläser sind auch wunderbar geeignet, wenn du Kimchi selber machen willst. Gläser haben durch die kleineren Portionsgrößen den Vorteil, dass du in einem Schwung verschiedene Geschmackskreationen ausprobieren kannst.
Ganz wichtig ist aber, dass dein Zubehör möglichst sauber und im besten Fall sogar steril ist. Ich sterilisiere mein gesamtes Zubehör mit kochend heißem Wasser, bevor es losgeht.
Kimchi selber machen – eine Wohltat für den Darm!
Selbstgemachtes Kimchi ist nicht nur ein Fest für die Geschmacksknospen, sondern auch ein richtiges Gesundheitspaket.
Wie bei allem Fermentierten bleiben während der Milchsäuregärung Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme und Probiotika erhalten und vermehren sich teilweise sogar! Denn Milchsäurebakterien produzieren Vitamine, um untereinander zu kommunizieren. Biofilm Quorum Sensing nennt sich das. Abgefahren, oder?
Die Milchsäurebakterien, die bei der Fermentation entstehen, sind Balsam für deinen Darm und unterstützen die Verdauung proaktiv. Fermentiertes Gemüse ist also selbstgemachtes Superfood für deinen Darm und hilft, dein Immunsystem zu stärken. Besser geht’s nicht!
Du möchtest gern Abwechslung in dein Fermentierregal bringen? Dann probier doch mal fermentierte Tomaten und lass dich von diesem spritzigen Sommer-Snack in ganz neue Geschmackswelten entführen.
Hach, Kimchi ist schon eine besondere Köstlichkeit unter den fermentierten Gemüsen. Also nichts wie ran an den Chinakohl! Ich wünsche dir viel Spaß beim Kimchi selber machen!
Gibt es etwas Besseres als eine bis unter die Decke gefüllte Vorratskammer? Mit richtig leckeren, selbst eingekochten Gläsern voll sonnengereiften Früchten aus dem eigenen Garten? Oder einen frischen, knackigen Salat aus eingelegtem Gartengemüse, mitten im Winter?
Es wird höchste Zeit, die Gärtöpfe und Einkochgläser hervorzukramen und den sommerlichen Überfluss für den Winter zu konservieren – aber wie geht das überhaupt? Wenn du gerade erst anfängst, Lebensmittel haltbar zu machen, schwirrt dir vermutlich einiges durch den Kopf: Mit welcher Methode mache ich welches Obst und Gemüse haltbar? Wie und wo lagere ich meine Ernte am besten?
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Mhhh mir läuft beim Gedanken an den würzig-ingwerigen Kimchi in meiner Vorratskammer das Wasser im Mund zusammen! Hast du dich auch schon einmal ans Kimchi selber machen getraut? Welche Variante hast du probiert? Schreib es mir gern in die Kommentare!
*Dieser Artikel enthält Werbung für den Wurzelwerk-Onlineshop.